Bei allem, was wir gemeinsam angehen, schreiben wir als allererstes zusammen einen Purpose to Practice. Und ja, das ist natürlich eine Liberating Structure. Uns hilft es, Gedanken und Ideen gemeinsam zu sortieren und strukturiert festzuhalten -- ein idealer Startpunkt für gemeinsame Projekte und in unserem Fall auch für die Abstimmung mit Keith und Henri.
Dieser P2P begann mit einem ehrfürchtigen “translating the legacy”. Denn genau so fühlen wir uns, wenn es um das Buch von Keith und Henri geht: es ist eben die Legacy, das, womit Liberating Structures geerdet sind. Unser Purpose, an dem wir uns immer wieder ausrichten:
Wir nutzen den P2P als "lebendes" Dokument. Das heißt: obwohl wir ihn hier teilen, und obwohl Dinge darin schwarz auf weiß -- Verzeihung -- weiß auf pink notiert sind, es ist nicht in Stein gemeißelt. Die Dinge können und sollen sich weiter verändern, mit jedem Schritt, den wir im Projekt gehen.
In den Principles halten wir fest, was uns in der Zusammenarbeit unter uns und mit anderen wichtig ist. Ein Beispiel: es ist NUR eine Übersetzung. Wir schreiben kein eigenes Buch, sondern übersetzen eben "the legacy" und bleiben so nah wie möglich am Original. Dort, wo die Intention jedoch beispielsweise im kulturellen Kontext schwer zu verstehen wäre, ändern wir ab, denn das Verständnis der Strukturen steht im Vordergrund. Beispiel: die Übersetzung von "frontline workers". Davon gibt es eine ganze Reihe von weiteren Beispielen :-)
Die Participants sind alle, die mit dem Projekt in Kontakt sind. Das sind wir, Keith und Henri, die wir hier als "joker & jester" bezeichnen dürfen, die anderen Übersetzungsteams zum Beispiel in Japan und den Niederlanden, und Menschen in der deutschsprachigen Community, die wir punktuell mit einbeziehen.
Übrigens: alles, was kursiv geschrieben ist, sind offene Punkte und Fragen -- wir erwähnten, dass es ein lebendiges Dokument ist?
In Structure halten wir fest, wie wir uns innerhalb des Projektes strukturieren. Ein Punkt, der uns von Anfang an wichtig war: Chunking. Und, dass wir side-by-side übersetzen wollen, also immer sowohl die Deutsche als auch die Englische Variante sehen wollen. Das hat zum Beispiel Auswirkungen auf die Wahl des Übersetzungstools.
Practices schließlich umfassen ganz konkrete Praktiken, von denen viele noch work in progress sind. Eine ganz konkrete Praktik -- Achtung, meta: -- ist, dass wir den Prozess rund um die Übersetzung transparent machen wollen. Also mit anderen teilen, was im Hintergrund passiert, statt im stillen Kämmerlein zu werkeln. Also genau das, was mit dieser Website und diesem Blogartikel passiert. Gut, oder?
Also, das ist unser Purpose to Practice Dokument Stand heute. Anmerkungen, Fragen, Ideen, Hinweise? Meld' Dich gern bei uns, am liebsten über unser Kontakt-Formular unter Kontakt!
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